Über die Blutwerte, die wichtig sind, wenn man Hashimoto feststellt und behandelt, scheiden sich dann auch schon wieder die Geister. 😉 Also fangen wir mal da an, welche Blutwerte bei Hashimoto bestimmt werden sollten …
Wie kommt der Arzt zur richtigen Diagnose?
Inhaltsverzeichnis
Über eine Labordiagnostik kann der Arzt bzw. die Ärztin den TSH-Wert bestimmen. Dieser Wert gibt an, ob die Schilddrüse richtig arbeitet, ob sie an einer Unter- oder Überfunktion leidet. Die Abkürzung TSH steht für: „Thyroid Stimulating Hormon“ (Das die Schilddrüse stimulierende/steuernde Hormon).
TSH wird durch die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) ausgeschüttet, um die Schilddrüse und deren Hormonproduktion zu regulieren. Befindet sich der Körper im Stress (tatsächlich oder vermeintlich), schüttet die Hypophyse vermehrt TSH aus. Umgekehrt hemmen die Schilddrüsenhormone ihrerseits in einer Art Gegenkopplung die Produktion und Ausschüttung von TSH. Man kann also sagen, dass der TSH-Wert in jedem Fall einen Indikator für die Funktion der Schilddrüse darstellt. Stellt deine Ärztin im Blutbild eine entsprechende Abweichung des TSH-Werts fest, werden weitere Untersuchungen nötig. Auf einem Ultraschallbild kann sie erkennen, inwieweit die Schilddrüse geschädigt ist.
Doch reichen diese Untersuchungen nicht aus, um festzustellen, ob du unter Hashimoto leidest. Hierzu muss mittels einer weiteren Blutuntersuchung eine Antikörperbestimmung vorgenommen werden. Es handelt sich dabei um spezielle Antikörper, die sich auf die Schilddrüse bzw. Schilddrüsenhormonherstellung auswirken. Befinden sich diese Antikörper nicht im Blut, leidest du möglicherweise unter einer „gewöhnlichen“ Schilddrüsenunter- oder -überfunktion.
Werden sie nachgewiesen, leidest du unter Hashimoto!
Weißt du nun woran du bist, kannst du dir einen Überblick darüber verschaffen, wo genau du stehst, indem du dir eine Labordiagnostik machen lässt, die auch die Mineralien, Hormone und Spurenelemente untersucht. Auch der PH-Wert sollte mit angeschaut werden, obwohl ich da schonmal jede Wette eingehen würde, dass Du „sauer“ bist. Zum Thema „Übersäuerung“ komme ich in einem anderen Post und im Coaching-Programm, wo ich dir Wege aufzeige, wie du dort wieder herauskommst.
Folgende Mangelerscheinungen gehen häufig mit Hashimoto Hand in Hand
Serotonin – das Glückshormon
Serotonin ist ein Hormon, das unseren Köper maßgeblich beeinflusst. Es ist vor allem als Wohlfühl- oder Glückshormon bekannt. Wir wissen, dass ein niedriger Serotonin-Spiegel Depressionen und Ängste verursachen kann. Auch mit Migräne steht dieses Hormon in Verbindung. Doch was hat es bitteschön mit einer Autoimmunerkrankung zu tun? Wenn wir genauer hinschauen, werden die Zusammenhänge klarer. Es wird deutlich, dass eine Steigerung dieses Wohlfühlhormons maßgeblich für eine nachhaltige und ganzheitliche Behandlung von Hashimoto ist. Mehr dazu hier.
Vitamin D3 – das Sonnenhormon
Einen Vitamin-D3-Mangel haben die meisten von uns, wissen es gewöhnlich nur nicht. Auch dass das Vitamin in Wirklichkeit ein Hormon ist, weiß kaum jemand …
Es wurden Studien gemacht, die bewiesen, dass es ohne Vitamin-D3-Mangel viel, viel weniger Erkrankungen gäbe, dass man mit hochdosiertem D3 Alkoholismus in den Griff bekommen kann und noch viele andere wunderbare „Nebenwirkungen“ wurden festgestellt. Also schnell weg mit den Infos, sonst brauchts manches Mittelchen nicht mehr. Und auch nicht Mittelchen gegen die Nebenwirkungen der Mittelchen. 😉
Auch bei Hashimoto ist Vitamin D3 ein unverzichtbarer Helfer und manch einer staunte nach einer Labordiagnostik, WIE NIEDRIG sein bzw. ihr D3-Spiegel wirklich war …
Mehr dazu kannst du hier lesen.
Selen – wichtiges Spurenelement für die Schilddrüse und das Immunsystem
Selen ist ein Spurenelement. Es steckt in Fleisch, aber auch in Hülsenfrüchten, Fisch, Steinpilzen, Nüssen und Gemüse. Und auch Superfoods, wie die beispielsweise Goji-Beere, enthalten jede Menge des gesunden Stoffes. Doch was bewirkt Selen eigentlich in unserem Körper? Was macht es so existenziell? Gerade für uns Hashimoto-Erkrankte ist Selen besonders wichtig, da es für die Funktion der Schilddrüse unverzichtbar ist. Es liegt auch im Schilddrüsengewebe in hoher Konzentration vor.
Bei mir war der Selen-Spiegel superviel zu niedrig als ich die Diagnose bekam. Ich habe ca. 6 Monate gebraucht, um diesen mit hochdosiertem Selen wieder aufzubauen. Nicht nur eine Ärztin oder Apothekerin hat mich vor dieser Dosis gewarnt, aber ich habs trotzdem gemacht … Mit Selen 200 mg hab ich's doch relativ schnell hinbekommen. Mehr dazu hier.
Fazit
Wie man schon an diesen drei Beispielen sieht, ist Nahrungsergänzung auf dem Weg zu einem kraftvollen und vitalen Leben trotz Hashimoto unverzichtbar. Die Kassen übernehmen das natürlich nicht, aber wir müssen es uns selbst wert sein. Wir müssen den richtigen Menschen finden (Ärztin oder Heilpraktiker), der uns hilft, gute Mittel in der richtigen Qualität und Dosierung zu finden. Ich habe teilweise bis zu 200 € ausgegeben, um schnellstmöglich meine Depots wieder auffüllen zu können und jetzt nach ca. 1,5 Jahren kann ich reduzieren und von allem weniger nehmen und L-Thyroxin benötige ich gar nicht mehr. 🙂
In weiteren Beiträgen werde ich das ganze Thema ausbauen. Also bleib dabei und hol dir am besten kostenlos mein eBook „Hashimoto verstehen“, dann sind wir per E-Mail miteinander verbunden.